Eltern mit zwei Kindern sitzen lachend zusammen im Wohnzimmer auf dem Boden
Finanzen & Recht

Mehr Kindergeld & Co. für Familien: Änderungen 2026

Auch in 2026 gibt es gute Nachrichten für Familien: Das Kindergeld erhöht sich von 255 Euro auf 259 Euro pro Monat je Kind, und der steuerliche Kinderfreibetrag steigt auf 9.756 Euro. Zusätzlich wird der Mindestlohn auf 13,90 Euo angehoben und damit auch die Verdienstgrenze für Minijobs.

Das Kindergeld ist zentraler Bestandteil der Familienunterstützung

Das Kindergeld gehört zu den wichtigsten Leistungen für Familien in Deutschland und wird einkommensunabhängig gezahlt. Es unterstützt Eltern dabei, die Kosten für ihre Kinder zu decken, und bietet eine monatliche Grundsicherung, die unabhängig von der finanziellen Lage der Eltern gezahlt wird.

Wie hoch ist das Kindergeld 2026?

Ab 1. Januar 2026 erhöht sich das Kindergeld um 4 Euro von 255 Euro auf 259 Euro pro Monat für jedes Kind. Die Anpassung erfolgt automatisch, ohne dass Eltern aktiv werden müssen.

Ebenso steigt der Sofortzuschlag um 5 Euro auf 25 Euro pro Monat. Damit liegt der monatliche Höchstbetrag des Kinderzuschlags bei 297 Euro pro Kind.  

Wer hat Anspruch auf Kindergeld?

Wer in Deutschland wohnt und unbeschränkt einkommensteuerpflichtig ist, hat Anspruch auf Kindergeld gemäß den Paragrafen 62 ff. des Einkommensteuergesetzes (EStG). Für Familien ist dies ein verlässlicher Beitrag zur Deckung der laufenden Ausgaben. 

Für welche Kinder besteht Anspruch auf Kindergeld?

Kindergeld gibt es grundsätzlich: 

  • für alle Kinder bis zum 18. Lebensjahr,
  • für Kinder, die sich in einer Ausbildung befinden, bis zum 25. Lebensjahr,
  • und für arbeitslose Kinder bis zum 21. Lebensjahr.

Sollte ein Kind aufgrund eines fehlenden Ausbildungsplatzes eine Ausbildung nicht beginnen oder fortsetzen können, gilt es weiterhin als in Ausbildung befindlich und bleibt im Anspruchszeitraum berücksichtigt.

Wer erhält das Kindergeld?

Das Kindergeld wird an die Person ausgezahlt, die das Kind betreut. Wenn das Kind mit beiden Elternteilen zusammenlebt, können diese entscheiden, wer von ihnen das Kindergeld beziehen soll. 

Auch Eltern, die im Ausland wohnen und in Deutschland nicht unbeschränkt steuerpflichtig sind, können unter bestimmten Voraussetzungen Kindergeld beziehen, beispielsweise wenn sie in einem Versicherungspflichtverhältnis zur Bundesagentur für Arbeit stehen oder bestimmte Tätigkeiten im Ausland ausüben. 

Beantragung und Auszahlung des Kindergeldes

Der Antrag ist in der Regel unkompliziert und online möglich, sodass Familien schnell Unterstützung erhalten können. Vollwaisen oder Kinder, die ihre Eltern nicht kennen, haben die Möglichkeit, das Kindergeld selbst zu beantragen. 

Weitere Informationen zum Antrag auf Kindergeld finden Sie im Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die Auszahlung des Kindergeldes erfolgt durch die Familienkassen bei den Agenturen für Arbeit.  
Weitere Informationen zum Antrag auf Kindergeld finden Sie im Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.  

Kinderfreibeträge und steuerliche Entlastung für Familien

Der Kinderfreibetrag bietet eine steuerliche Entlastung für Familien. Im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung prüft das Finanzamt automatisch, ob der Freibetrag für Kinder oder das Kindergeld die günstigere Option ist. Eltern müssen dies also nicht separat beantragen.  

Die Freibeträge sind besonders attraktiv für Eltern mit höherem Einkommen, da sie die steuerliche Belastung senken. Das Finanzamt berücksichtigt automatisch den für die Familie günstigeren Betrag, was dazu führt, dass entweder das Kindergeld oder der Steuerfreibetrag genutzt wird. 

Wie hoch ist der Kinderfreibetrag?

Ab 1. Januar 2026 steigt ebenfalls der Kinderfreibetrag auf 6.828 Euro (3.414 Euro je Elternteil). Der Freibetrag für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf liegt unverändert bei 2.928 Euro (1.464 Euro je Elternteil). Daraus ergibt sich eine Anhebung des Kinderfreibetrags von 9.600 Euro in 2025 auf insgesamt 9.756 Euro pro Kind (4.878 Euro je Elternteil) in 2026. 

Gibt es eine Altersgrenze für Kinderfreibeträge?

Die Altersgrenzen für die Berücksichtigung der Freibeträge sind identisch mit denen für das Kindergeld.

Erhöhung des Mindestlohns und Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze

Ab Januar 2026 wird die monatliche Verdienstgrenze für Minijobs in Deutschland auf 603 Euro angehoben. Das entspricht 7.236 Euro im Jahr.

Diese Änderung geht Hand in Hand mit der Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro pro Stunde. 

Weitere Informationen zu den aktuellen Änderungen für Minijobs finden Sie auf der Seite der Minijob-Zentrale

Mutterschutz, Kindergeld & Co.: die pme-Elternberatung

Unsere Elternberater:innen begleiten Eltern in allen Fragen von der Schwangerschaft bis zum Erwachsenwerden des Kindes.  

Persönlich und vertraulich: Wir sind online, telefonisch und vor Ort für Sie da. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der pme Elternberatung.   

null Richtig schenken: 9 Tipps aus der pme Elternberatung - pme Familienservice Blog

Fröhliches Mädchen mit Nikolausmütze und Geschenk
Eltern & Kind

Richtig schenken: 9 Tipps aus der pme Elternberatung

Jedes Jahr an Weihnachten geben wir uns viel Mühe, Geschenke einzukaufen oder zu basteln und sie liebevoll unter dem Weihnachtsbaum zu drapieren. In vielen deutschen Haushalten jedoch, sieht man mittlerweile den Weihnachtsbaum vor lauter Geschenken nicht mehr. Es wird nicht mehr nur teurer geschenkt, sondern auch viel mehr. Je mehr desto besser? Im Falle von Weihnachtsgeschenken ist das nicht immer der Fall.

Unsere pme Elternberatung zeigt, worauf es beim Schenken wirklich ankommt und wie Sie richtig schenken.

1. Ein persönliches Geschenk

Das gilt natürlich nicht nur für Geschenke für die Kinder. Geschenke sind auch immer eine Form indirekter Kommunikation und geben viel über die Beziehung zueinander preis. Vermittelt ihr Geschenk ein „Du bist mir wichtig und ich weiß worüber DU dich freust“? Dann kann (fast) nichts mehr schief gehen!

2. Auf die Verpackung kommt es an!

Eine schöne Schachtel mit großer Schleife oder buntes Geschenkpapier erhöhen die Spannung und die Vorfreude aufs Auspacken (vorallem wenn die Geschenke schon unterm Weihnachtsbaum liegen).

3. Eins, zwei oder zehn Geschenke?

Gerade Vorschulkinder können den Wert eines Geschenkes häufig noch nicht genau einschätzen und orientieren sich eher an der Menge der Geschenke. Also auch wenn es ein großes teures Geschenk gibt, kann eine zweite Kleinigkeit wie z.B. Aufkleber oder eine Haarspange schnell die Stimmung retten.

4. Geschwisterliebe kennt Grenzen

Hier wird schnell aufgewogen, wer mehr Geschenke bekommen hat. Geschwister müssen aber nicht immer das Gleiche bekommen. Viel mehr Freude macht es ihnen, wenn ihre unterschiedlichen Vorlieben und Wünsche gesehen und geschätzt werden und das Geschenk zu ihnen passt.

5. Achtung vorm Geschenkerausch

Reißen ihre Kinder die Geschenke nur wahllos auf, ohne sie richtig wahrzunehmen, waren es zu viele. Sprechen Sie sich lieber mit der Familie ab, wer was schenkt und legen Sie z.B. für größere Geschenke zusammen. Das hilft auch Konkurrenz unter den schenkenden Großeltern zu vermeiden.

6. Besinnliche Bescherung

Legen Sie einen Ablauf für das Geschenkeauspacken fest. Deutlich entspannter wird es, wenn die Geschenke einzeln ausgepackt werden und jedes Familienmitglied an die Reihe kommt. Gerade kleinere Kinder haben viel Freude daran, die Geschenke an die Familienmitglieder zu verteilen (Namensschilder nicht vergessen!).

7. Geldgeschenke und Gutscheine

Wertgeschenke sind im Zweifel vielleicht nicht so persönlich. Spart der jugendliche Enkel aber z.B. gerade auf ein Skateboard, freut er sich über einen finanziellen Zuschuss dazu wahrscheinlich mehr als über den selbstgestrickten Pullover.

8. Der Wunschzettel ist kein Bestellschein

Es gilt: Nicht jeder Wunsch muss an Weihnachten erfüllt werden. Versuchen Sie lieber zu erkennen, welche Wünsche ihrem Kind wirklich wichtig sind und welche Dinge es einfach nur gern hätte. Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass die Wünsche der Kinder nicht unbedingt denen der Eltern entsprechen müssen.

9. Geschenke für alle

Beschenken Sie nicht nur die Kinder, sondern auch sich untereinander, denn liebevolle Geschenke sind materialisierte Gefühle. Am Vorbild ihrer Eltern lernen Kinder am besten, wie schön es ist, Freude zu schenken. Und sie spüren, dass die Eltern sich mögen, wenn sie sich Gedanken über ein Geschenk machen und einander damit überraschen.

Mutterschutz, Kindergeld & Co.: Die pme-Elternberatung 

Unsere Elternberater:innen begleiten Eltern in allen Fragen von der Schwangerschaft bis zum Erwachsenwerden des Kindes. Persönlich und vertraulich: Wir sind online, telefonisch oder vor Ort für Sie da.

Mehr Informationen zu unserer Elternberatung finden Sie hier.

 

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