1. Informieren Sie sich über das Krankheitsbild
Um die Krankheit und die Veränderungen zu verstehen, die sie mit sich bringt, ist es wichtig, möglichst gut informiert zu sein.
2. Behalten Sie wichtige Gewohnheiten bei
Menschen mit Demenz sollten so lange wie möglich zum Beispiel an ihrem geliebten Stammtisch oder dem Kaffeebesuch mit Freunden teilnehmen können. Das gibt den Betroffenen ein Stück Vertrautes und Sicherheit.
3. Achten Sie auf einen gleichbleibenden Tagesablauf
Überfordern Sie die Betroffenen nicht durch zu viele oder zu belastende Aktivitäten (z. B. Lärm, Gedränge). Menschen mit Demenz kommen mit Reizüberflutung und Überangebot schwer zurecht. Hilfreich sind sich wiederholende Abläufe, Routinen und Strukturen.
4. Streiten Sie nicht
Demenzkranke folgen einer eigenen Logik und sind mit Argumenten in der Regel nicht zu überzeugen. Vermeiden Sie deshalb unnütze Wortgefechte, die nur für schlechte Stimmung sorgen. Versuchen Sie, Konflikte zum Beispiel durch Ablenkung aufzulösen.
5. Bleiben Sie gelassen
Nehmen Sie Gefühlsschwankungen und Aggressionen nicht persönlich. Sie können sehr belastend sein, sind aber typische Symptome der Erkrankung. Suchen Sie rechtzeitig Hilfe, wenn Sie merken, dass Sie an Ihre Grenzen kommen.
6. Üben Sie sich in Geduld
Sprechen Sie deutlich und langsam und in einfachen, kurzen Sätzen. Wiederholen Sie das Gesagte nach Bedarf und geben Sie den Betroffenen ausreichend Zeit zu reagieren.
7. Geben Sie Orientierung
Große Uhren, gut lesbare Hinweisschilder (z. B. auf Schubladen), ein Kalender mit dem aktuellen Datum und wichtige Mitteilungen auf einer Tafel können den Betroffenen die zeitliche und räumliche Orientierung erleichtern.
8. Bleiben Sie in Kontakt
Im Verlauf der Erkrankung wird die sprachliche Verständigung immer schwieriger. Umso wichtiger ist es, durch körperliche Nähe, Blicke und Gesten mit dem Betroffenen in Kontakt zu bleiben.
9. Sprechen Sie oft über schöne Erlebnisse in der Vergangenheit
Das Langzeitgedächtnis bleibt bei Demenz zu Beginn noch erhalten, und schöne Erinnerungen rufen bei Betroffenen oft positive Gefühle hervor.
10. Denken Sie an sich selbst
Die Betreuung und Pflege von Demenzkranken ist selbst für Fachkräfte eine große Herausforderung. Denken Sie daran, für sich selbst Auszeiten zu schaffen, um wieder Energien auftanken zu können. Nutzen Sie Hilfs- und Beratungsangebote von außen und sprechen Sie auch mit Familie und Freunden über Ihre Sorgen und Nöte. Viele Pflegende empfinden es als sehr hilfreich, sich mit anderen Menschen in der gleichen Situation auszutauschen.
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